Orgasmen sind gut für die Gesundheit
Ein Orgasmus ist so viel mehr als nur ein kurzer Kick oder eine schnelle Erleichterung. Er bringt eine Menge positiver Effekte für Körper und Geist mit sich. Er hilft Stress abzubauen, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu fördern und sogar Kopfschmerzen zu vertreiben. Das Immunsystem wird gestärkt, die Laune steigt und auch das Selbstwertgefühl profitiert. Und natürlich macht es Spaß.
Die Wissenschaft zeigt immer deutlicher, wie sehr sich regelmäßige Orgasmen auf das Wohlbefinden auswirken. Wer also etwas für seine Gesundheit tun möchte, sollte sich bewusst Zeit für solche Momente nehmen, ob alleine oder mit Partner:in.
Das bewirkt ein Orgasmus
Wenn du also zum Höhepunkt kommst, passiert eine ganze Menge in deinem Körper. Stresshormone sinken, Schmerzen (Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden) werden gelindert und dein Immunsystem bekommt einen kleinen Boost. Auch die Durchblutung und dein Herz-Kreislauf-System profitieren und nicht selten schläfst du danach besser. Zudem wird der Beckenboden trainiert, was langfristig gut für Blase und Harnkontrolle ist. Aber nicht nur der Körper freut sich, sondern auch dein Kopf. Ein Orgasmus hebt das Selbstwertgefühl, sorgt für gute Laune und stärkt die Bindung zu deinem eigenen Körper und zu deinem Partner. Forschungen zeigen, dass regelmäßige Höhepunkte rundum positive Effekte auf Körper und Psyche haven. Kurz gesagt: Dein Körper und deine Seele danken es dir, wenn du dir diese Momente gönnst.
So funktioniert ein Orgasmus im Körper
Der Orgasmus beginnt im Gehirn. Dort werden Glückshormone wie Dopamin, Oxytocin und Endorphine ausgeschüttet, die Lust, Entspannung und Glücksgefühle erzeugen. Durch Erregung und Fantasie werden elektrische Impulse ausgelöst, die den ganzen Körper in eine Welle aus Spannung und Entladung versetzen. Diese Signale aktivieren Muskeln, Nerven und Hormone gleichzeitig, sodass Lust, Entspannung und das typische „Kribbeln“ im ganzen Körper spürbar wird. Bei Frauen gibt es zum Beispiel den klitoralen Orgasmus, der durch direkte Stimulation entsteht, und den vaginalen Orgasmus, der durch tiefere Reizung oder Penetration ausgelöst wird. Beide wirken unterschiedlich, führen aber zu ähnlichen Wohlfühleffekten.
Vorteile von Orgasmen für Frauen
Orgasmen können Menstruationsbeschwerden lindern und die Stimmung während der Periode verbessern. Zudem können Begleiterscheindungen wie z. B. die depressive Verstimmung und PMS starkt minimiert werden. Viele Frauen haben übrigens kleine Tricks, die sie besonders gut zum Höhepunkt bringen. Die Beine durchzustrecken ist einer davon. Das verändert die Position des Beckens und hilft, die Erregung zu kanalisieren. Oft wird das unbewusst beim Masturbieren trainiert, sodass der Körper später automatisch darauf reagiert. Interessanterweise wenden viele Frauen diesen „Orgasmus-Trick“ an, ohne sich darüber ausgetauscht oder abgesprochen zu haben. Er scheint sich also ganz von selbst ergeben zu haben. Diese Methode lässt sich übrigens auch wieder abtrainieren.
Vorteile von Orgasmen für Männer
Auch Männer profitieren von regelmäßigen Höhepunkten, egal ob allein oder zu zweit. Die Ejakulationen können das Risiko für Prostatakrebs senken, weil Zellreste und Bakterien abtransportiert werden. Ansonsten gelten ähnliche Vorteile wie bei Frauen. Stressabbau, bessere Laune, verbesserter Schlaf, mehr Durchblutung und gesteigertes Wohlbefinden.
Jeder hat das Recht auf Sexualität
Sexualität ist ein Grundbedürfnis. Sie gehört zu einem gesunden, erfüllten Leben. Doch nicht jede:r hat einen Partner oder die Möglichkeit, intim zu werden. Hier setzt FrauKruner. Ohne BlaBla, ohne Verpflichtungen, direkt zu dir. Bei uns bekommst du schnell, sicher und unkompliziert die Möglichkeit, deine Fantasien auszuleben und dir bewusst Zeit für dein Wohlbefinden zu nehmen. Lass deine Inspiration frei laufen und entdecke, was dir guttut!
Pornokonsum und was im Gehirn passiert
Im Gehirn passiert beim Pornokonsum nämlich einiges. Sobald du etwas Erregendes siehst, wird das Belohnungssystem aktiviert. Das Dopamin schießt in die Höhe und signalisiert: „Das fühlt sich gut an, mach weiter so!“ Mit jeder Wiederholung speichert das Gehirn diese Reiz-Reaktionskette ab. Wenn die Reize aber zu stark oder zu häufig sind, reagiert das Gehirn irgendwann weniger intensiv und es braucht immer mehr, um dasselbe Gefühl zu erzeugen. Genau das erklärt, warum manche Menschen sich irgendwann schwerer natürlich erregen können. Pornografie kann die sexuelle Lust sowohl unterstützen als auch beeinflussen, je nachdem, wie man sie nutzt. Die Nachteile von Pornos sind eindeutig die Realitätsverzerrung. Viele, gerade junge Leute denken, dass es genau so gemacht werden muss. Dabei ist es oft nur ein schlechtes Schauspiel. Unrealistische, teils operierte Körper, Praktiken oder Situationen. Die ständige Wiederholung sorgt dafür, dass man(n) daran glaubt. Das kann Druck erzeugen oder Unzufriedenheit steigern. Dazu rutscht man schnell in die Abhängigkeit der Stimulation ein, ja man verlernt quasi, seine Fantasie selbst zu stimmulieren. Manche Menschen gewöhnen sich so stark an schnelle, intensive Reize, dass normale sexuelle Erregung weniger intensiv wirkt. Das Gehirn stumpft ab und man verlernt, was Normalität bedeutet. In Pornos liegt der Fokus auf Leistung oder „Show“ statt auf Lust und Intimität. Du brauchst Hilfe? Dann wähle die 0800 1110111. Telefonseelsorge
Dennoch haben erotische Filmchen auch Vorteile, wenn man diese gekonnt und in Maßen einsetzt. Sie sind inspirierend und können Ideen geben, die man im echten Leben ausprobieren möchte. Für viele ist es ein praktisches Mittel, um Lust zu erleben und die eigenen Vorlieben zu erkunden. Oft entdeckt man Gleichgesinnte, und fühlt sich nicht mehr so "schräg" mit seinen Vorlieben. Pornos sind kein Feind der Lust, aber wer merkt, dass die Erregung im echten Leben darunter leidet, sollte bewusst Pausen machen und sich auf die eigene Fantasie konzentrieren. Für manche Frauen und Männer funktioniert das deutlich besser.
Fakten über den Orgasmus
♥ Ein Orgasmus kann beim Einschlafen helfen. Deshalb nutzen ihn viele vor dem Schlafengehen. Er fährt den stressigen Alltag herunter und bereitet auf eine erholsame, entspannte Nacht vor.
♥ Squirten, also das Ausstoßen von Flüssigkeit während des Orgasmus, ist ein Phänomen, das nicht bei jeder Frau vorkommt. Schätzungen aus Studien legen nahe, dass etwa 10–40 % der Frauen es irgendwann in ihrem Leben erleben.
♥ Viele Männer denken, dass sie sich regelmäßig entleeren müssen, sonst staut sich das Sperma und erzeugt Druck. Das stimmt so nicht. Der männliche Körper reguliert sich selbst. Sperma, Spermienreste und Flüssigkeiten werden über den Urin oder den natürlichen Abbau im Körper ausgeschieden. Wenn also jemand sagt „Ich muss unbedingt Druck ablassen, sonst platzt’s fast“ ist das eher eine Ausrede, um Nähe, Zärtlichkeit oder Sex zu bekommen. Körperlich besteht dieser Druck nicht.
♥ Frauen haben einen längeren Orgasmus, als Männer. Ein weiblicher Orgasmus kann Studien zufolge etwa 20 Sekunden, aber auch länger zu fühlen sein, während er bei Männern oft nach ein paar Sekunden vorbei ist. Dafür geht es bei ihnen wiederum schneller. Es genügen oft wenige Minuten bis zur Ekstase, während bei Frauen in einer Studie von 2020 von etwa 13 Minuten die Rede ist.
♥ Wusstest du, dass etwa 10–15 % der Frauen nie einen Orgasmus erleben? Häufig liegt das an der Anatomie oder daran, wie sie gelernt haben, Erregung wahrzunehmen. Auch Männer können Schwierigkeiten haben, ihre Höhepunkte zu erreichen, das ist völlig normal.
Unser Körper ist ein Wunder. Lasst uns achtsam mit ihm umgehen und ihn mit Respekt und Selbstliebe feiern.
Bild von www.freepik.com