die hormonelle Steuerung
Der Zyklus beeinflusst nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern auch Emotionen, Energielevel, Hautbild und sogar die Leistungsfähigkeit. Der weibliche Zyklus ist ein biologischer Prozess und ein kleines Wunder. Dieser komplexe Rhythmus, der etwa 28 Tage dauert, variiert jedoch individuell stark und kann zwischen 21 und 35 Tagen liegen. Er besteht aus vier Phasen, die durch hormonelle Veränderungen geprägt sind: die Menstruation, die Follikelphase, den Eisprung (Ovulation) und die Lutealphase. Viele Frauen sind in der Follikelphase besonders kreativ und produktiv, während die Lutealphase oft mit einem erhöhten Ruhebedürfnis einhergeht.
Doch nicht jede Frau hat einen Zyklus. Wie kann das sein? Der Kreislauf beginnt meistens erst in der Pupertät und endet schon wieder zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr (Normalfall). Nur in dieser kurzen Zeit können Frauen Kinder gebären. Die Menopause ist die Zeit nach der letzten Periode. Hier ist der Zyklus zum erliegen gekommen und es findet kein Eisprung mehr statt. Frauen, die hormonell verhüten, haben auch keinen Zyklus. Es kommt zwar durch die Einnahme der Pille meistens zu einer Blutung, doch da zuvor kein Ei gereift ist, ist dies nur eine sogenannte Entzugsblutung. Dies ist keine natürliche Menstruation und wird auch Pseudomenstruation genannt. Oft möchte man damit den körpereigenen Rhytmus aufrechterhalten, damit dieser nicht ganz durcheinander kommt. Übrigens kann man mit der Einnahme von Hormonen, die Menopause nicht aufhalten. Es hält sich der Glaube, dass die Eier gespart werden und man somit länger natürlich Kinder bekommen könnte. Dies stimmt nicht.
1.Die Menstruation (Tag 1–5)
Die Menstruation markiert den Beginn des Zyklus. Sie tritt ein, wenn die Eizelle nicht befruchtet wurde und die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. Das Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron ist zu Beginn niedrig, was den Körper dazu veranlasst, die Schleimhaut auszuscheiden. Dieser Prozess kann von Krämpfen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen begleitet sein. Eine Menstruation von 3 Tagen und auch von 8 Tagen gilt als normal.
2. Die Follikelphase (Tag 1–13)
Während der Menstruation beginnt parallel die Follikelphase. In dieser Phase stimuliert das Hormon FSH (follikelstimulierendes Hormon) die Reifung von Eizellen in den Eierstöcken. Gleichzeitig steigt der Östrogenspiegel, was die Gebärmutterschleimhaut wieder aufbaut, um sich auf eine potenzielle Schwangerschaft vorzubereiten. Frauen sind in dieser Phase energiegeladen und besonders strahlend und schön.
3. Der Eisprung - Ovulationsphase (um Tag 14)
Der Eisprung ist der Höhepunkt des Zyklus. Hierbei löst ein Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) die Freisetzung einer reifen Eizelle aus dem Eierstock aus. Oft kann man diesen Moment mit einem Ziehen in der Seite spüren. Diese Eizelle wandert durch den Eileiter und kann dort innerhalb von 24 Stunden befruchtet werden. Es ist wirklich nur ein so kurzer Moment, an dem Frauen schwanger werden können.
4. Die Lutealphase (Tag 15–28)
Nach dem Eisprung produziert der verbleibende Follikel im Eierstock, das sogenannte Corpus luteum, Progesteron. Dieses Hormon sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut für eine mögliche Einnistung vorbereitet wird. Bleibt die Befruchtung aus, sinken die Hormonspiegel und der Zyklus beginnt von vorne. Die Lutealphase kann durch das prämenstruelle Syndrom (PMS) gekennzeichnet sein, das Symptome wie Reizbarkeit, Wassereinlagerungen, Heißhunger und Depressionen mit sich bringt.
Warum ist der Zyklus für alle wichtig?
Für Frauen die hormonell verhüten ist dies irrelevant, aber für alle anderen ist es wichtig, seinen Zyklus zu kennen. Der Ausfluss und der Geruch sind zu jeder der genannten Phases anders. Einen getragenen Slip kaufen Kunden am liebsten vor oder während der Eisprungphase. Dieser ist mit einem Geruchscocktail und Pheromonen verbunden, die der Ausfluss kurz vor der Periode nicht gleichkommen kann. Um qualitativ gute Ergebnisse zu erzielen, empfehlen wir das Pausieren von Shops 1 Woche vor der Periode. Wünscht ein Käufer z.B. einen getragenen Eisprungslip, ist es wichtig, zu wissen, wann die Ovulation stattfindet. Frauen, die hormoell verhüten, können keine Eisprungslips herstellen. Viele Shops klären in der Profilbeschreibung über die Verhütungsmethode auf. Dies erleichter Käufern die Selektion nach getragener Wäsche, die zu den jeweiligen Wünschen passt.
Der weibliche Zyklus ist Biologie. Offen darüber zu sprechen trägt dazu bei Tabus zu brechen und das Verständnis für die körperliche und emotionale Gesundheit zu stärken. Es kann auch dabei unterstützen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.